Herzlichen Glückwunsch zum dritten Platz der Songwriting Competition, liebe Caroline! Was bedeutet dieser Gewinn für dich privat und beruflich?
"Vielen Dank, ich freue mich wirklich sehr! Ich finde, es ist einfach eine richtig schöne Anerkennung für die Arbeit im Studium, besonders jetzt so kurz vor dem Abschluss. Ich mag den Song auch sehr gerne und freue mich, dass er sogar einer Jury gefallen hat."
Kannst du uns etwas über den Song erzählen, mit dem du gewonnen hast? Wie ist er entstanden bzw. was hat dich dazu inspiriert ihn zu schreiben?
"Ich habe den Song glaube ich im zweiten Jahr des Songwriting-Studiums geschrieben. Wir hatten eine Aufgabenstellung zu Popsongs und ich hatte als Idee diese Phrase “the rain keeps falling down on me”. Es war einer dieser Songs zu dem man irgendwie so inspiriert ist, dass er sich wie von alleine schreibt. Das ist finde ich auch das Besondere am Songwriting, dass der Prozess immer wieder ein anderer ist, es aber oft diese Momente im Schaffensprozess gibt, die man selber gar nicht wirklich erklären kann. Im Studium durfte ich dann mit dem Production Student Edvard Pink zusammenarbeiten. Das war sogar in der Pandemiezeit und daher remote, aber es hat einfach gut gepasst. Ich war sofort begeistert von dem Beat, den er für den Song erstellt hat und die gemeinsame Version des Songs ist, finde ich, gut gelungen."
Was sind für dich die größten Herausforderungen beim Songwriting-Prozess?
"Eigentlich ist die größte Herausforderung eher nach dem Schreiben selbst, nämlich, dass ein Song gut genug dafür ist, um geteilt zu werden. Daran darf ich sicher noch arbeiten, denn ich habe viele Songs, die in der Schublade liegen und gerne gehört werden wollen."
Hast du musikalische Vorbilder und falls ja, wie haben diese deinen Stil beeinflusst?
„Puh, da gibt’s wirklich viele. Ich liebe zum Beispiel Eva Cassidy, Lauryn Hill, Aretha Franklin und Nina Simone. Ich höre aber auch gerne Rap und Jazz oder mal ganz andere Musikrichtungen. Es war aber bei mir immer schon so, dass ich nicht so sehr bestimmte Künstler:innen toll fand, sondern einzelne Songs. Das kann auch ein Lied sein von einer Band, die ich sonst überhaupt nicht gut finde und dann höre ich einen Chorus von ihnen und denke mir: “Wow, das hat was”. Darum hat mich, denke ich, auch das Songwriting-Studium so fasziniert."
Was ist für deinen -noch unveröffentlichten- Song „Summer Rain“ geplant?
"Ich möchte ihn wirklich gerne veröffentlichen und wir haben auch Ideen für ein Musikvideo. Vielleicht klappt das ja diesen “Summer”."
Nachdem du letztes Jahr erfolgreich dein Songwriting-Studium am VMI abgeschlossen hast, wirst du jetzt Ende Juni dein IGP-Gesangsstudium beenden - welche beruflichen Pläne (oder Ziele) gehst du demnächst an?
"Wow, ja das ist eine gruselige Frage nach vier Jahren Studium. Ich habe das Studium berufsbegleitend absolviert und werde meinen aktuellen Job auch beibehalten. Im Moment kann ich mir aber kaum vorstellen, nicht mehr am VMI zu sein. Ich hoffe jedenfalls, dass ich mit vielen Kolleg:innen auch weiterhin beruflich zu tun haben darf, denn die werden mir sehr fehlen. Ansonsten möchte ich gerne unterrichten, vielleicht ja auch mal Songwriting und auf jeden Fall mutig sein und noch ein paar Songs aus der Schublade holen."
Vielen Dank für das interessante Interview und alles Gute weiterhin für deinen musikalischen Weg!
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